Methode zur Bestimmung des Erfolgspotenzials und des Innovationsgrads

Forschungsbereich Methodische Produktentwicklung

Projekt abgeschlossen.

Das Institut für Konstruktionstechnik und Technisches Design (IKTD) beschäftigt sich seit einiger Zeit mit der Bewertung innovativer Produktideen. Die hier vorgestellte Arbeit wird im Moment im Rahmen des Projekts Innobench optimiert und weiterentwickelt.

Zusammenfassung

Die Fähigkeit Innovationen, also neue, erfolgreiche Produkte, auf den Markt zu bringen ist in zunehmendem Maße eine Schlüsselkompetenz von Unternehmen. Nur etwa eine von sieben Ideen für neue Produkte bzw. Produktverbesserungen wird zur Entwicklungsreife gebracht. Daraus lässt sich ableiten, dass die frühzeitige Trennung besonders Erfolg versprechender von weniger aussichtsreichen Ideen eine wichtige Aufgabe im Innovationsprozess darstellt. Mit dem am IKTD entwickelten Verfahren soll den Entwicklern und der Unternehmensleitung ein Instrument an die Hand gegeben werden, das die Kundenwünsche und ihre technische Realisierbarkeit mit den damit verbundenen Risiken erfasst.
Durch die Ergebnisgrößen des Verfahrens, Erfolgspotenzial und Innovationsgrad, soll eine höhere Entscheidungssicherheit bei der Selektion von Produktideen und Entwicklungsprojekten erreicht werden. Zur Aufnahme der Kundenwünsche und deren Umsetzung in Produktanforderungen wird die QFD-Methode als Grundlage für das Bewertungsverfahren verwendet. Um die Neuheits-Bedeutung der unterschiedlichen Anforderungen berücksichtigen zu können, wurde die QFD-Matrix um einige Aspekte erweitert. Zusätzlich werden weitere Einflussgrößen auf den Produkterfolg, wie beispielsweise die Wirtschaftlichkeit oder der Vergleich mit Konkurrenzprodukten, aufgenommen und analysiert, um ein möglichst genaues Ergebnis zu erreichen. Über den Bewertungsalgorithmus werden alle Eingangswerte miteinander verknüpft und in die beiden Kenngrößen Erfolgspotenzial und Innovationsgrad umgerechnet, siehe Bild 1.

Bild 1: Ablaufplan der Bewertungsmethode
Bild 1: Ablaufplan der Bewertungsmethode

Partner

Erste Ergebnisse aus Pilotprojekten zeigen, dass mit dem Verfahren das Erfolgspotenzial und der Innovationsgrad bestimmt werden können. Die prinzipielle Eignung zur Bewertung von Produktideen konnte festgestellt werden.

Bild 2 zeigt eine Auswahl der Produkte bzw. Produktideen, an denen das Bewertungsverfahren erprobt wurde: Metabo Power-Grip, Festo miniaturisierter Linearversteller und Braun Haarstyler. Um die Anforderungen der Projektpartner an das Bewertungsverfahren noch besser zu erfüllen, wird das Verfahren im Moment im Rahmen des Projekts Innobench überarbeitet und weiter optimiert.

Bild 2: Pilotprojekte
Bild 2: Pilotprojekte

Ansprechpartner

Dieses Bild zeigt Daniel Roth

Daniel Roth

Dr.-Ing.

Leiter Finanzen und Verwaltung;
Stlv. Leiter Konstruktionstechnik;
Gruppenleiter Methodische Produktentwicklung

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