Motivation
Aufgrund des Einsatzes von Beveloidrädern ergibt sich eine kompakte Konstruktion: Motor und Propellerwelle können in V-Anordnung im Schiff eingebaut werden, um möglichst wenig Bauraum einzunehmen. Der Schiffsdieselmotor kann somit weit im Heck des Schiffs untergebracht werden, um möglichst wenig Platz für den Motorraum zu beanspruchen.
Herstellung / Auslegung der Verzahnung
Beveloidräder sind Stirnräder mit veränderlicher Profilverschiebung über der Radbreite. Mit diesen Zahnrädern lassen sich bei kleinen Achsenkreuzungswinkeln bis 10° sowohl Achslagen mit schneidenden als auch mit windschiefen Achsen realisieren.
Da es sich bei der Flankenform der Beveloidräder nur um eine Annäherung an die für Linienberührung erforderliche Flankenform handelt, entstehen im Zahneingriff Abweichungen (Klaffungen). Mit Hilfe eines am Institut entwickelten Programms kann eine Optimierung der Eingriffsverhältnisse durchgeführt werden.
Hergestellte Beveloidverzahnung
Durch eine Optimierung der Versuchsverzahnung wurde bei einem Rad eine hohlballige Korrektur über die Zahnbreite vorgenommen, wie sie sich aus den theoretisch ermittelten Klaffungsbeträgen ergibt. Damit wird eine weitere Annäherung an die exakte, für eine Linienberührung erforderliche Flankenform erreicht.
Das Bild zeigt die im Dauerversuch unter 120% Nennlast erfolgreich geprüften Beveloidräder. Die Prüfleistung betrug ca. 1,4 MW bei einem Drehmoment von 6200 Nm.
Infolge der geringen Abweichungen bildet sich aufgrund der elastischen Verformung der Zahnflanken im Betrieb unter Last eine langgestreckte Berührellipse aus.
Schiffsgetriebe - Verspannungsprüfstand
Daten: |
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PK | = | 1400 kW | |
MK | = | 6100 Nm | |
nan | = | 3500 1/min | |
z1 | = | 35 | |
z2 | = | 39 |
Ansprechpartner
Matthias Bachmann
Dipl.-Ing.Gruppenleiter Antriebstechnik